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NFT Marketing – was ist das und warum sollte man es 2022 beachten?

6 Minuten
MitarbeiterportraitRomana Schrattenecker
Inhaltsverzeichnis

    Non-Fungible Tokens (NFTs) sind nicht mehr nur das digitale Trendphänomen der Stunde sondern laut Experten gekommen um zu bleiben! Aber was steckt dahinter? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über NFT Marketing!

    Grafik zur Darstellung von NFT Marketing

    Was sind NFTs eigentlich?

    NFTs sind einzigartige Sammlerstücke in digitaler Form, welche nicht repliziert werden können. Diese Technologie ermöglicht es Marken digitale Einzelstücke zu verkaufen. Hauptsächlich tauchen diese zurzeit in den Bereichen Kunst, Musik oder Gaming auf. NFTs müssen außerdem nicht gleich viel wert sein. Aufgrund des weltweiten Interesse können NFTs gut für Marketingkampagnen genutzt werden um z.B. die Markenbekanntheit zu verbessern, Geld für gute Zwecke zu sammeln oder die KundInneninteraktion zu erhöhen.

    Größtenteils findet NFT Marketing auf Twitter oder Discord statt, wird aber mittlerweile auch auf Facebook und Instagram möglich. Seit Mai 2022 ermöglicht Instagram Creatorn die Veröffentlichung von NFTs oder „Digital Collectibles“ also „Digitale Sammlerstücke“ wie sie auf der Plattform auch genannt werden.

    Wie funktioniert NFT Marketing?

    NFTs basieren auf einer Blockchain  und sind individuell mit einer eigenen, nicht duplizierbaren ID ausgestattet, die unter anderem Daten über den/die ErstellerIn enthält. Der Eigentumsnachweis ist sowohl sicher als auch dezentralisiert. Dank dieser Technologie gibt es die Möglichkeit, die NFTs den BesitzerInnen klar zuzuordnen. Fälschungen können so auch deutlich vom Original unterschieden werden. Was also sonst im Digitalen unendlich oft kopierbar ist, wird mithilfe eines Tokens zum Unikat. NFTs verfügen außerdem über intelligente Verträge, die es ihren UrheberInnen ermöglichen, je nach Vertragsstruktur automatisch Lizenzgebühren aus jedem zukünftigen Wiederverkauf zu beziehen.

    Beim NFT Marketing geht es wie bei allen anderen Marketingmaßnahmen auch darum, dass eine Community aufgebaut wird. Die Menschen in den Communities kaufen, verkaufen und tauschen NFTs von Unternehmen und bleiben diesen im besten Fall treu.

    Unternehmen müssen beim Verkauf oder Verschenken von NFTs auch immer den Nutzen dieser im Hinterkopf behalten. Gewähren diese den BesitzerInnen einen speziellen Zugang? Wird für die BesitzerInnen etwas freigeschaltet? etc.

    Wie viel sind NFTs wert und wie verdienen Unternehmen daran?

    Einen Großteil des Wertes dieser Sammlerstücke macht deren Exklusivität aus. Wie schon bereits oben erwähnt, sind die unterschiedlichen NFTs jedoch nicht gleich viel wert sondern variieren stark. Die Günstigsten können schon für ein paar Euro erworben werden, wohingegen die Grenze nach oben hin offen ist. – Einige NFTs wurden auch schon für mehrere Millionen Euro von KäuferInnen erworben.

    Beim Start von NFT Marketing sollte man sich genauestens in das Thema einlesen und die finanzielle Seite niemals aus den Augen lassen. Es gibt die Möglichkeit NFTs kostenlos zu verteilen. Der Wert dieses digitalen Stücks wird dann ersichtlich, wenn dieses wieder verkauft oder gegen ein anderes NFT eingetauscht wird. Wie wertvoll ein gewisses NFT ist, wird also erst auf dem Sekundärmarkt festgestellt, denn je höher dieses verkauft wird, desto wertvoller ist es. Unternehmen, die dieses Sammlerstück anfangs kostenlos ausgeteilt haben, erhalten dann beim Verkauf einen Anteil des Preises. Das Ziel ist es also die Community dazu zu bringen, ihre NFTs so teuer wie möglich wieder zu verkaufen.

    Welche Vor-und Nachteile bringen NFTs?

    Mit NFTs kann eine weitere Einnahmequelle geschaffen werden, denn neben den normalen Geschäften sind diese eine gute Möglichkeit noch ein bisschen Kleingeld dazu zu verdienen.

    Neben der neuen Einnahmequelle können NFTs auch die Tür zu einer neuen Zielgruppe öffnen. Wenn man ein neues Publikum für sich gewinnen möchte, sind diese eine gute Möglichkeit auf dem Markt Fuß zu fassen.

    Durch den Besitz von exklusiven NFTs können Sammler ein tieferes Gefühl der Verbundenheit mit ihren Lieblingsmarken aufbauen und somit wird gleichzeitig die KundInnenbindung gestärkt. Wenn das Marketing erfolgreich ist, kann also eine Gemeinschaft aufgebaut werden, die im besten Fall dem Unternehmen loyal bleibt. Der Aufbau einer Community ist auf jeden Fall ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, der am hart umkämpften Markt ein ausschlaggebender Punkt sein kann.

    NFTs eliminieren vor allem auch Versandkosten, Produktfehler und Lagerungskosten . Abhängig von den Zielen können diese deshalb eine bessere Lösung sein. Jedoch sind sie leider alles andere als umweltfreundlich. Aus ökologischer Sicht sind NFT-Transaktionen untragbar. Es heißt, dass eine Kryptowährungstransaktion so viel Energie verbraucht wie 700.000 Visa-Transaktionen oder so viel als würde man seinen Laptop nur 3 Jahre lang nutzen.

    Beispiele für NFTs

    Der Verkauf von einer aus 5.000 Einzelbildern bestehenden Bilddatei von Mike Winkelmann (Beeple) im März 2021 für rekordverdächtige 69,3 Millionen Dollar, war so etwas wie der Startschuss für NFT-Kunst. Eine der bekanntesten NFT Marketing Aktionen in Österreich ist womöglich der Verkauf von Gustav Klimts „Kuss“ zum Valentinstag 2022. Ein Schnipsel des Bildes war damals für 1.850 Euro zu haben.  McDonald’s beispielsweise kreierte eine die ersten Kampagnen rund um NFTs und verkaufte an ihre Kunden digitale McRibs. Auch verkaufen Modemarken ihre ersten virtuellen Sneaker, die vor allem unter den Millennials und der Gen Z Generation heiß begehrt sind. NFTs können also alles sein, was digital ist – ein JPEG, ein GIF, eine 3D-Animation, eine VR und vieles mehr. Unternehmen sind dadurch nicht mehr beschränkt nur physische Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, sondern können dadurch auch virtuelle Produkte anbieten.

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